Im August 2017 erhielt Stabikon von der Peters-Werft in Wewelsfleth den Auftrag für ein ganz besonderes Projekt: die Herstellung und Lieferung sämtlicher Masten für die Takelage der historischen Viermastbark Peking. Der stählerne Frachtsegler lief 1911 in Hamburg vom Stapel und zählte mit einer Länge von 115 Metern damals zu den größten Segelschiffen der Welt. Zunächst wurde die Peking für den Salpeterhandel auf der Hamburg-Chile-Route eingesetzt, wobei sie insgesamt 34 Mal das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas umrundete.
Nach mehreren Besitzerwechseln – unter anderem bedingt durch die Wirtschaftskrise Anfang der 30er-Jahre sowie die Wirren des Zweiten Weltkrieges – landete die Peking 1975 schließlich als Museumsschiff am Pier des South Street Seaport in New York. Nachdem in dem Hafen kein Platz mehr für die inzwischen völlig marode Viermastbark war, entschloss sich der Bund, die Peking für das geplante Hafenmuseum Hamburg in ihre Heimat zurückzuholen und restaurieren zu lassen.
Federführend bei der Restaurierung ist die Peters-Werft, die bei der Herstellung der riesigen Masten auf das Know-how und die Werkzeuge von Stabikon vertraute. Diese wurden von uns in mehreren Arbeitsschritten aus konisch gewalzten Blechen hergestellt und an die Werft in Wewelsfleth geliefert. Nach der vollständigen Instandsetzung soll das Schiff ab Ende 2019 einen Liegeplatz im Hamburger Hansahafen gegenüber der Elbphilharmonie erhalten. In unmittelbarer Nähe zu dem Ort, an dem ihre Reise 1911 begann, kann man die Peking dann wieder in ihrer ursprünglichen Pracht bestaunen.